Sockets/Shanks
Wenn Ihr Golfball bei einem Schlag nach rechts wegspritzt haben Sie nicht nur ein Socket vollbracht, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit die Saat für einen weiteren Socket Schlag gelegt und damit ist Ihnen etwas passiert, was viele Golfspieler erstarren lässt, da es kaum ein Geschehnis im Golf gibt, dass ein sicheres Schlaggefühl (Selbstbewusstsein) so vernichtend zerstört. Meist werden Sockets mit einem Sand- oder Pitching Wedge verursacht. Dabei gibt es durchaus bekannte Ursachen hierfür und damit auch "Heilung". Ich selbst hatte im Laufe der Jahre öfters Socket-Serien. Mittlerweile kenne ich jedoch die für mich geeigneten Rezepte dagegen.
Tatsache ist jedenfalls, dass Sie den Ball nahe am Hosel oder am Hosel selbst getroffen haben.
Ursachen für Sockets/Shanks
Der Schwung wird zu flach ausgeführt
Der Abstand zum Ball ist schon während der Grundstellung zu gering
Körperverlagerung während der Bewegung zum Ball nach vorne
Die rechte Schulter dominiert beim Abschwung und dies führt zu einer Bewegung von außen nach innen
Sie kippen die rechte Schulter zu weit nach unten, linke Schulter ist dadurch zu weit oben. Diese Kippbewegung führt zu einer Verdrehung des Schlägerkopfes
Hüfte ist im Treffmoment im Wege, da sie nicht nach vorne gedreht wurde. Damit stossen die Arme im Treffmoment an den Körper/Kleidung/Bauch und verändern die Schwungbahn
Lösungen für Sockets/Shanks
Erstes Ziel muss sein, das Vertrauen in die eigenen Schläge wieder zu erlangen. Darum macht es keinen Sinn volle Schläge bis zum Umfallen zu machen. Das erzeugt in der Regel nur weitere Sockets, die das Selbstbewusstsein weiter untergraben. Den Schwungbogen zu verringern, bis die Bälle wieder gerade fliegen ist sinnvoller. Danach die Schwungstrecke vergrößern um festzustellen ab wann sich ein Bewegungsablauf einstellt, der den Socket erneut verursacht. Danach die Schwungbahn erneut reduzieren.
Für manche mag es sinnvoll sein, oberhalb des zu schlagenden Balles einen zweiten zu legen. Der Abstand sollte so gewählt werden, dass der eigentliche Ball bequem getroffen werden kann ohne den darüberliegenden mit zu erwischen. Wird der darüberliegende Ball allerdings mit getroffen, hat man sich erneut einen Socket eingefangen.
Mir hat folgende Übung geholfen. Ich mache mit dem Eisen vor dem Ball gleichmäßige und lockere 3-4 Pendelbewegungen aus den Schultern heraus. Dabei bewegt sich der Schlägerkopf lediglich etwa 1 Meter vom Ball in beide Richtungen weg. Sobald ich ein gutes lockeres Gefühl erlangt habe und die Hüfte entsprechend nach vorne bewegt wurde, schlage ich aus der Pendelbewegung heraus den Ball. Das hat den Vorteil, dass man nicht die Schlägerkopfbahn fixiert, sondern aus einem lockeren, meist auch gewohnten Gefühl heraus den Ball schlägt. Das nun oft wiederholen, bevor man einen normalen Schlag macht.