Wir spielen ein Golfloch

1. Schlag Par 4

Wir stehen am ersten Abschlag. Auf dem Abschlagplatz dürfen wir das Tee nutzen um den Ball von einem erhöhten Punkt zu schlagen. Das Loch ist ein Par 4 und schnurgerade. Leider können wir den Driver nicht nehmen, da wir auf einer Grafik neben dem Abschlag sehen, dass ein Bach das Fairway in etwa 200 Metern quert und die Gefahr besteht, dass wir den Ball in den Bach spielen. Wir nehmen sicherheitshalber ein Holz 5. Damit spielen wir ca. 180 Meter, das müsste heute reichen, da der Boden weich ist und der Ball eigentlich nicht 20 Meter rollen sollte.

Unser Mitspieler hat das schlechtere Handicap, also schlagen wir zuerst.

Der Ball fliegt leider in einem leichten Bogen nach links und bleibt im Rough liegen, wir merken uns den Grashalm hinter dem der Ball verschwand. Schade, dass wir den Wind nicht beachtet haben. Die Baumkronen verraten eigentlich sehr genau, dass der Wind von rechts kam.

2. Schlag Par 4

Wir sind froh, dass wir den Ball gefunden haben. Er liegt leider sehr tief im Rough. Der Ball unseres Mitspielers liegt mitten auf dem Fairway, er hat allerdings seinen Ball etwas kürzer gelassen. Deshalb schlägt er nun zuerst. Sein Ball landet kurz vor dem Grün - wieder auf dem Fairway.
Der Bach ist etwa 30 Meter von uns entfernt. ein Lob-Wedge würde zwar unseren Ball recht sicher aus dem Rough herausholen, aber es besteht die Gefahr, dass er in den Bach plumpst. Das Grün ist 90 Meter entfernt. Mit einem Pitching-Wedge bekommen wir den Ball nicht aufs Grün, dass Rough bremst zu stark. Ein Eisen 9 würde reichen, aber damit kriegen wir den Ball nur mit großem Risiko raus.
Was tun? Wir entscheiden uns für das Pitching Wedge - besser den Ball vor dem Grün als ein weiteres Missgeschick.
Diesmal berücksichtigen wir den Wind von rechts und halten etwas weiter rechts an. Wir schlagen den Ball und erzeugen einen leichten Flieger, der allerdings - welches Glück aufs Grün rollt in Richtung Fahne! Leider verschwindet der Ball hinter einer Welle auf dem Grün, deshalb wissen wir noch nicht wie es ausgegangen ist.

3. Schlag Par 4

Unser Mitspieler muss nun seinen Ball aufs Grün chippen. Das tut er mit einem Eisen 8. Auch von seinem Standpunkt kann er die Entfernung zur Fahne nicht genau einschätzen, deshalb geht er nach vorne um sich zu vergewissern wie stark er den Ball spielen muss. Wir gehen mit ihm nach vorne, weil wir unbedingt wissen wollen, wo unser Ball liegen geblieben ist. Er liegt hinter der Fahne am Rande des Vorgrüns. Blöde Lage, denken wir uns, wie sollen wir den Ball von dieser Rasenkante denn weg bekommen ohne hängen zu bleiben. Nachdem unser Mitspieler seinen Ball mit seinem Chip links von der Fahne in etwa 2 Metern Entfernung zum Loch gelandet ist, marschieren wir zu unserem Ball.

4. Schlag Par 4

Uns fällt ein, dass wir Tiger Woods im Fernsehen beobachtet haben, wie er mit einem Holz erfolgreich über die Rasenkante geputtet hat und greifen selbstbewusst zum diesem Gerät. Blöd ist nur, dass dieser Schläger so lange ist. Zu dumm, dass wir das nicht auf der Driving Range geübt haben, denken wir uns. Etwas linkisch führen wir den Schlag aus und der Ball bleibt wie ein Wunder 3 cm neben dem Loch liegen.
Unser Partner liegt weiter vom Loch entfernt, aber er gestattet uns, den Ball zuerst zu spielen. Wir hören genüsslich das typische Geräusch - Klaggggeraggg das uns sagt, dass wir den 3 cm Putt versenkt haben.
Unser Spielpartner spielt seinen Putt knapp rechts am Loch vorbei. Den nächsten versenkt er aber auch Klaggggeragg.

Wir haben ein Par und unser Mitspieler ein Bogey gespielt - ist doch nicht so schlecht für das erste Loch - vergnügt gehen wir zum nächsten Loch.


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